Herzlich willkommen beim Heimatverein Königsbrück

Am 05. September 1996 war der Saal im Schloss gut gefüllt – unter Begleitung des Posaunenchors und des Männergesangvereins
wurde der Heimatverein Königsbrück und Umgebung e. V. feierlich
gegründet. Man war der Meinung, dass in Vorbereitung der 750-
Jahrfeier der Stadt ein gemeinnütziger Verein durchaus zweckmäßig
sein könnte, warum nicht einen Heimatverein dazu ins Leben rufen.
In Stenz gab es ja erste Ansätze, erinnert man sich an Erlebnisse wie
„Letzter Tanz im Gasthof Stenz“ oder „Ehrlichs Laden“.

Es begann eigentlich mit einem Paukenschlag. Der 1948 willkürlich
abgerissene Schlossturm wurde in einem gigantischen Gemeinschaftswerk wieder aufgebaut – die Stadt erhielt eines ihrer Wahrzeichen zurück. Über 220 Firmen, Institutionen und Privatpersonen
halfen mit, selbst der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl spendete (aus was für einem Koffer das Geld kam, war uns natürlich völlig
egal).
Die Stenzer Gruppe des Heimatvereins nahm lange Zeit bei den
Erntekronenwettbewerben Sachsens teil, vielfach kehrten sie als
Sieger heim. Das erste Erntedankfest wird wohl keiner vergessen
– alle Stenzer Einwohner wurden zum kostenlosen Essen mit Wildschwein und Pfifferlingen eingeladen. Selbstgebackene Kuchen und
was es da nicht alles gab. Diese urigen Feste prägten das Geschehen über Jahre, richtige Volksfeste waren es - ob es deren ausgelassene Stimmung und Fröhlichkeit einmal wieder geben wird? Die Bewahrung des bäuerlichen Brauchtums mit Kornmahd und Dreschen
(Seirings Bulldog und Dreschmaschine!) – ein Film „Der Weg vom
Korn zum Brot“, Kartoffelanbau und -ernte im alten Stil, Sammlung
historisch wertvoller Gegenstände und die zahlreichen Auftritte bei
verschiedensten Veranstaltungen der Region – die Stenzer Gruppe
war immer eine würdige Vertretung unserer Stadt.

Gründung Heimatverein

Arbeitsbereiche

Aktuelles vom Verein

Nach der Saison ist vor der Saison....

Aktuell sind keine Termine vorhanden.

Aktuelles aus Königsbrück und Umgebung

April 2025

Kameliensaison 2025

Nach einer erfolgreichen Saison, zahlreichen Besuchern und Reisegruppen sowie prominente Besucher aus Politik und Fernsehen,

haben wir unser Gewächshaus geschlossen.

Nun warten zahlreiche Arbeiten zum Erhalt der Kamelien und der Räumlichkeiten auf uns.

Zurzeit arbeiten wir auch an einer neuen Webseite, um Sie auf dem laufenden zu halten.

Wir freuen uns schon jetzt, Sie wieder zu der neuen Saison 2026 begrüßen zu können.

Bis dahin gibt es weiter die Möglichkeit, unser Kamelienparfüm zu erwerben.

Anfragen bei der Königsbrück Information oder beim Heimatverein.

Wir bedanken uns für das bisherige Interesse sowie die zahlreichen Besucher.

 

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Kindergärten und Märchenrundgänge

Seit 2016 gibt es die Märchenrundgänge mit den Vorschulgruppen der vier Kindergärten unserer Verwaltungsgemeinschaft, auch in diesem Jahr wieder. In einem Spaziergang um das Schloss werden Hinweise auf Märchen gegeben (dazu bedarf es nur viel Phantasie), der Traumzauberbaum – das ist die große Hängebuche im Stadtpark – wirft Beutelchen mit Gummibären auf den Schlossinnenhof, wenn man ein schönes Lied singt. Schließlich erfolgt der Empfang bei den Märchenblumen, die nur im Winter blühen, bei den Märchenfiguren Schneeweißchen und Rosenrot. Die Kinder sind auf dieses Märchen vorbereitet.

Wir wollen damit die jüngste Generation mit schönen Erlebnissen und Märchen an die Besonderheiten unserer Heimat heranführen – und das gelingt nachhaltig!

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an das Taxiunternehmen Kai Hänchen, es übernahm gern den Rücktransport der Neukircher Kinder.

Blinden und Sehbehinderte im Kamelienhaus

Höhepunkt im März war zweifelslos der Besuch der Kreisorganisation Görlitz / Niesky des Sächsischen Blindenverbandes. Über 20 Blinde und Sehbehinderte wurden eindrucksvoll von Schülern der Grundschule und der Oberschule Hand in Hand durch das Kamelienhaus geführt. Gehör, Tast- und Geruchssinn ermöglichten die Teilhabe blinder Menschen an historischen Kamelien. Gleichzeitig erfolgte eine einzigartige Begegnung unterschiedlicher Generationen, eine ganz besondere Form der Inklusion.

Man muss das einfach mal gesehen haben, wie alle Schüler mit höchster Konzentration und Hingabe sich den Blinden widmeten, bewusst, welche Aufgabe und Verantwortung sie übernommen hatten. Das ist richtig toll, da sind beim Zusehen durchaus auch mal feuchte Augen angesagt.

Auch die Blindengruppen sind jedes Mal äußerst angetan, die Nachfrage nach erneuten Begehungen spricht Bände. Immerhin wird dieses Projekt bereits seit 2018.

Besuch im Kamelienhaus

Staatsministerin Regina Kraushaar beeindruckt vom Kamelienprojekt Königsbrück

 

Erst seit kurzer Zeit im Amt ließ es sich Regina Kraushaar, Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung, nicht nehmen, die historischen Kamelien in Königsbrück zu besichtigen. Sie wurde empfangen von den beiden Kameliendamen Lotta und Sophia (beide 14), welche ihr das Kamelienhaus vorstellten und dabei auch die verschiedenen Schulprojekte erläuterten. Natürlich waren Bürgermeister Heiko Driesnack und Vereinsvorsitzender Peter Sonntag mit zugegen.

Die Staatsministerin war vom Auftritt der beiden Mädchen begeistert – wie die Jugend an Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten der Heimat herangeführt und eingebunden werden. Dabei spielen die verschiedenen Auftritte der Kameliendamen in der Region, die Märchenrundgänge mit den Kindergärten sowie die Blindenführungen mit Schülern der Königsbrücker Schulen eine herausragende Rolle.

Sie stellte das Kamelienprojekt in Königsbrück als einmalig und beispielgebend heraus.

Nach den Kamelien wurde der Staatsministerin das Schellendorffsche Epitaph in der Hauptkirche Königsbrück vorgeführt – es zählt immerhin zu den bedeutendsten Kunstwerken Sachses. Das Restaurierungsprojekt wurde vom Heimatverein vor 5 Jahren geleitet, die enorme Bedeutung kam im Vorspann sensationell zutage.

So konnte man erneut aufzeigen, dass sich in Königsbrück viel getan hat – ein Besuch lohnt sich allemal.

Jedenfalls war die Staatsministerin tief beeindruckt vom gesamten Engagement, was sie vorfand – sie nimmt es hoffentlich mit nach Dresden ins Kabinett der Sächsischen Staatsregierung, um sich auch künftig für unsere Region stärker einzusetzen.